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102. Hallo Sergej!

Als die Freunde sich nachmittags trafen, hielt Feli ihr Handy hoch und fragte: "Was meint ihr? Rufen wir Sergej an?"
"O ja!" rief Lena sogleich, und auch Aleks freute sich über diesen spontanen Vorschlag. Zuerst wurden sie mit dem Sekretariat der Zabona-Farm verbunden, wo ihr Gespräch weitergeleitet wurde. Nach einiger Wartezeit meldete sich Sergej. "Hallo Sergej! Hier ist Feli. Wie geht es dir?"
"Ach, du bist es! Na bestens. Heute hatten wir das Unterrichtsfach Baumschule. Hat mir gefallen."
"Ach ja. Stell dir vor, der kleine Alain hat für dich ein Lesezeichen gebastelt, um dir eine Freude zu machen."
"Wirklich? Sag ihm, ich freue mich darauf."
"Hast du inzwischen die silbergrauen Wildpferde gesehen?"
"Ja klar. Abends kommen sie zum Bach, um zu trinken. Um diese Zeit setze ich mich in der Nähe auf einen Holzstoß und schaue ihnen zu. Ich glaube, sie haben sich an mich gewöhnt."
"Du, da wäre ich gerne dabei", versicherte Feli. Da übernahm Lena das Handy und fragte Sergej: "Wie ist das Essen?"
"Ausgezeichnet. Heute gab es Schnitzel."
"Und was lernst du so?"
"Sehr viel. Bisher habe ich über Hydrokultur wenig gewußt."
"Und was machst du sonst?" "Ich habe hier drei Freunde gefunden. Wir sind eine lustige Vierergruppe, beim Küchendienst haben wir viel Spaß."
Da schaltete sich Aleks in das Gespräch ein. "Machst du auch was Sportliches?"
"Ja klar. Wir spielen Volleyball in der Halle. Hab mir dabei leicht den Daumen verstaucht."
"Das geht schnell. Pax vermißt dich. Er sucht überall nach dir."
"Guter alter Pax. Ich vermisse ihn auch."
Feli nahm Aleks das Handy aus der Hand. "Übrigens, Albert wird bei der Computerfirma Lunaris in Chip-City repariert. Wendy hat mir dabei geholfen, die richtige Adresse zu finden."
"Sind die drei Maskierten wieder aufgetaucht?"
"Nein. Nicht das ich wüßte." Feli sah Aleks fragend an und gab ihm das Handy.
"Die werden sich hüten, noch mal zu kommen", meinte Aleks. "Du hättest Albert kämpfen sehen sollen! Er kann Kickboxen wie ein Profi."
"Vielleicht sollten Albert und Pax abends die Gärtnerei bewachen?"
"Eine gute Idee. Das würde Ludmilla und Alwine beruhigen."
Da platzte Lena dazwischen: "Du Sergej, wir sind im Geheimgang überfallen worden!" Sie erzählte ihm, dass der Dieb Felis Tasche mit dem Bastelmaterial erbeutet hatte.
"Sag bloß." Sergejs Stimme klang besorgt. "Das beweist, wir müssen wachsam sein."

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