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115. Die Sommerferien beginnen

Endlich war es so weit, am Freitag begannen die Sommerferien. Die meisten Kinder von Proxy würden nach Hause fliegen. Feli stand am Fenster ihres Zimmers und sagte zu Lena: "Ist das nicht komisch! Erst dachte ich, hier könnte ich es keine Woche aushalten. Und nun bin ich traurig, nach Hause zu fliegen."
"Mir geht es genauso!" seufzte Lena. "Wenigstens haben wir keine schlechten Zeugnisse."
Felis Gesicht hellte sich auf. "Aleks ist so fleißig. Das hat auf uns abgefärbt."
Betrübt meinte Lena: "Weißt du, ich werde Aleks und Sergej und natürlich auch Albert vermissen."
"Und ich erst!" stimmte Feli ihr zu. "Sechs Wochen ist eine lange Zeit. Dietlinde freut sich so auf die Reise."
"Maike fragt mir die ganze Zeit Löcher in den Bauch. Wann wir fliegen, wo ich wohne, was meine Eltern machen."
"Die beiden haben sich prächtig entwickelt. Sie sind längst nicht mehr so verkrampft und ängstlich."
"Stell dir vor, wir hätten die Kinde nicht im Bergwerk gefunden." Lena blickt ernst.
"Daran darf ich gar nicht denken."
Da stürzten die Jungen mit Albert ins Zimmer. "Du Feli, finde ich großartig, dass Albert mit uns zelten darf!" rief Sergej fröhlich.
"Ja klar!" Feli blickte die drei Freunde vergnügt an. "Ist doch viel schöner für Albert, mit euch etwas in den Ferien zu unternehmen, als ausgeschaltet zu werden. Meine Eltern haben Dietlinde eingeladen. Albert noch dazu, dann wäre der Flug zu teuer."
"Ich bin richtig neidisch. Zu gerne würde ich mit euch zelten", versicherte Lena sogleich.
"Dazu hätte ich auch große Lust. Vielleicht können wir mal an einem Wochenende nach den Ferien alle zusammen zelten," schlug Feli vor.
"Klasse Idee!" meinte Aleks begeistert. Sergej neckte die Mädchen. "Ja. Wir brauchen unbedingt jemanden, der kocht und abwäscht."
"Sonst noch Wünsche?" protestierte Lena mit gespielter Empörung.
Am Freitagmorgen ging es hoch her in der Schule. Feli und Lena warteten mit ihren Patenkindern auf das Lufttaxi, das sie nach Chip-City bringen sollte. Die Zwillingsbrüder, die von Albert begleitet wurden, waren gekommen, um sich von den Mädchen zu verabschieden. Und mit ihnen der graue Wolf Pax.
Feli schüttelte dem Roboterjungen feierlich die Hand. "Mach's gut, Albert. In sechs Wochen sehen wir uns wieder."
Da bat Albert sie: "Schalte mich ab, dann vergesse ich meine Traurigkeit."
"Mit Aleks und Sergej zelten zu gehen, macht dich wieder froh", versprach Feli ihm herzlich.
Die Mädchen stiegen in das Lufttaxi. Immer mehr Schüler und Schülerinnen drängten herein. Als sie starteten, winkten Feli und Lena durch ein Fenster Aleks, Sergej und Albert zu, die ihren nachschauten und ebenfalls zum Abschied winkten. Pax bellte wie von Sinnen hinter dem sich entfernenden Lufttaxi her.
In Chip-City stiegen sie in die Raumfähre zur Erde um. Nach einem kurzweiligen Flug landeten sie in Florida, wo Lena und Maike sich verabschiedeten. Feli und Dietlinde flogen weiter nach Berlin und von dort nach Hamburg.
Schließlich brachte sie ein Taxi nach Hause. Aufgeregt klingelte Feli. Ihr kam alles so neu und fremd vor daheim. Frau Felten öffnete die Tür. "Da seid ihr ja!"
Dietlinde hatte vor Aufregung rote Backen. Feli sagte: "Das ist Dietlinde."
Und ihre Mutter lächelte.

- ENDE -

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