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4. Felis Geburtstag

Am 13. April feierte Feli ihren elften Geburtstag. Noch vor dem Frühstück rief Lena sie zum wandgroßen Fernseher, weil Herr und Frau Felten mit ihrer Tochter sprechen wollten. Sie gratulierten Feli zum Geburtstag, richteten zahlreiche Grüße aus und erzählten von ihrer Arbeit im Forschungslabor. "Wie gefällt es dir auf Proxy?" fragte Felis Mutter besorgt. Sie trug noch immer Trauer, dadurch sah ihr Gesicht blass aus. "Ach, es geht", meinte Feli leichthin. "Mit Lena habe ich viel Spaß, und das Essen schmeckt gut."
Ihr Vater sagte daraufhin: "Und wie sind deine Schulnoten, Felicitas?" Wie gewohnt zeigte sein ernstes Gesicht wenig Hoffnung. "Na ja, so einigermaßen", antwortete Feli verlegen. "Das muss besser werden. Nimm dir mal ein Beispiel an Selina", meinte ihre Mutter und seufzte. Seit Selinas Tod litt sie unter Depressionen. Ihre Stimme klang brüchig und kraftlos. Feli fühlte sich elend.
Als das Gespräch fast zu Ende war, überraschte ihr Vater sie mit den Worten: "Selina besaß etwas sehr Wertvolles. Sie muss geahnt haben, dass sie nicht mehr gesund wird. Sie bat uns, es dir zum Geburtstag zu schenken. Hast du das Kästchen schon geöffnet?" "Noch nicht. Das mache ich gleich!" versprach Feli, bevor der Bildschirm dunkel wurde, weil die 3-Minuten-Kurzverbindung zu ihren Eltern beendet wurde.

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