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20. Geheimnis um Sergej

Auf ihrem Weg zurück zur Schule erfuhren Feli, Lena und Albert von Aleks mehr über seinen Zwillingsbruder Sergej.
"Wir sehen uns ähnlich wie ein Ei dem anderen, aber sonst sind wir unterschiedlich wie Tag und Nacht", versicherte Aleks seinen Freunden, als sie mit der A-Bahn in Richtung Friedhof zurückfuhren. "Ich lerne gerne, mein Bruder haßt die Schule. Ich vermeide Ärger so gut es geht. Mein Bruder stürzt sich Hals über Kopf in jedes Abenteuer, das sich ihm bietet. Wie oft habe ich ihm helfen müssen, wenn er wieder in Schwierigkeiten steckte! Als mein Vater fortging, um Arbeit zu suchen, spielte sich mein Bruder zu Hause als Boss auf. Er wollte sich von meiner Mutter nichts mehr sagen lassen. Meine Mutter machte Sergej deswegen Vorwürfe. Dann kam es zu einem fürchterlichen Streit, und mein Bruder lief von zu Hause fort."
"Ist er bisher nicht wieder zurückgekommen?" erkundigte sich Lena erstaunt. Niemals wäre sie freiwillig auch nur einen Tag in der Vebotenen Zone geblieben.
"Nein. Ihr könnt mir glauben, wir machen uns große Sorgen um ihn. Sergej ist so leichtsinnig. Die Gefahr zieht ihn förmlich an. Wo eine Schlägerei stattfindet, da ist er dabei. Wenn ich nur wüßte, ob ihm etwas zugestoßen ist!"
Albert nickte. "Hast du nach ihm gesucht?" "Natürlich." Aleks furchte die Stirn. "Ohne Erfolg. Ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll. Meine Mutter ist so unglücklich. Sie macht sich Vorwürfe. Was soll sie meinem Vater sagen, wenn er zurückkommt und Sergej ist nicht da. Wo wir so schon genug Sorgen haben." Der Roboterjunge nickte ein zweites Mal. "Wenn du willst, helfen wir dir bei der Suche", bot er Aleks an. Und Feli fügte rasch hinzu: "Ja, wir suchen zusammen nach deinem Bruder." "Wirklich?" rief Aleks hell begeistert. "Aber ja" versicherte Lena. "Schon, um deiner Mutter zu helfen. Sie ist so freundlich und nett." "Unsere gemeinsame Suchaktion sollte nach einem genauen Plan durchgeführt werden", schlug Albert vor, "damit sie Erfolg hat. Hast du eine Karte von der Verbotenen Zone?" "Mal überlegen. Ja, wir haben einen Umgebungsstadtplan von Tanevi. Den könntest du in deinem Computer speichern."
"Okay!"
"Zu Fuß ist das ziemlich anstrengend," fiel Lena ein und verzog das Gesicht. Auch Feli schaute besorgt. "Ich könnte einen Luftkissenbob besorgen," erklärte Albert zu ihrer Überraschung. "Den Füherschein habe ich."
"Hurra! Wir engagieren dich als Fahrer!" riefen Feli, Lena und Aleks im Chor, so dass der Wolf Pax erschrocken aufsprang und wachsam bellte. Die Kinder schlugen dem tüchtigen Roboterjungen anerkennend auf die Schulter. "Mit einem Lukibo schaffen wir das spielend."
"Sag mal Albert," fragte Feli nach einer Weile ungläubig. "Wer leiht dir denn einen Lukibo?"
"Der Friedhofsgärtner Lukas", antwortete Albert überzeugt und nickte zum dritten Mal.

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