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23. Alberts Plan

Nachmittags trafen sich Feli, Lena und Albert mit ihrem Freund Aleks, der von seinem zahmen Wolf Pax begleitet wurde, vor dem Geheimgang im Schulkorridor. Sie schafften es, die beiden unbemerkt in ihr Zimmer zu schmuggeln, wo sie sogleich begannen, einen Plan zu schmieden.
"Darf ich Pax ein Stück Cordon Bleu geben?" unterbrach Feli die Besprechung und zog ein Päckchen aus der Hosentasche. Sogleich näherte sich ihr der Wolf, schnupperte an der Verpackung und hob eine Vorderpfote. "Sieh dir das an, er bettelt", meinte Aleks aufgebracht. "Dabei soll er ein Wachhund sein."
Als Pax gefressen hatte, zog er sich zufrieden unter dem Tisch zurück, um zu dösen.
Der Roboterjunge hatte bereits die Umgehungskarte von Tanevi gespeichert. Jetzt erklärte er Aleks und den Mädchen, wie sie am besten nach Sergej suchen könnten. "Mir ist aufgefallen, es gibt erstaunlich viele Plätze in der Verbotenen Zone", sagte er eifrig und verteilte Kopien der Karte an die Freunde. "Seht hier! In Padena haben wir den Echnatonplatz. Und dann gibt es viele weitere Plätze, die meisten in Tanevi. Ich schlage vor, wir stimmen unsere Suche auf diese Plätze ab." "Wie stellst du dir das vor?" fragte Feli überrascht. "Aleks hat mir erzählt, weil die Straßen in der Verbotenen Zone für einen Lukibo nicht passierbar sind, müssen wir auf das Kanalsystem ausweichen. Also, wir fahren durch den Kanal bis in die Nähe des betreffenden Platzes, parken unten den Lukibo, gehen hoch und spielen auf dem Platz Federball."
Lena riß erstaunt die Augen auf. "Wieso ausgerechnet Federball?" "Weil wir dadurch unverdächtig sind", erklärte Albert ihnen. "Plätze sind ein Treffpunkt. Wo sich Leute aufhalten, kann man was in Erfahrung bringen. Wenn wir eine Stunde dort sind, haben wir durchaus die Chance, eine brauchbare Information über Aleks Zwillingsbruder zu erhalten."
"Du meinst, zwei von uns spielen und zwei von uns halten die Ohren offen."
Albert nickte. "Meint ihr, das klappt?" "Wir können es zumindest versuchen." "Unsere Suche erfolgt fächerförmig", fuhr Albert fort. "Wir beginnen in Padena und dehnen die Suche bis nach Tanevi aus. Meiner Meinung nach ist Tanevi für einen zwölfjährigen Jungen gut geeignet, für eine Weile unterzutauchen." "Und wenn Sergej etwas passiert ist?" warf Feli ein. "Damit müssen wir rechnen. In diesem Fall besteht die Aussicht, Einzelheiten in Erfahrung zu bringen." Aleks schluckte. "Ich bin einverstanden", sagte er ernst. "Wann suchen wir?" "Immer nachmittags von halb vier bis halb sechs Uhr." "Okay." "Wann fangen wir an?" "Gleich morgen." "Wo treffen wir uns?" "Wir treffen uns um halb vier Uhr in der Passage der A-Bahn-Station Tor vier. Ehe ich es vergesse, Aleks, könntest du ein Bild von Sergej mitbringen?" "Das ist kein Problem. Auf den Lukibo bin ich gespannt. Und denkt daran, alte Sachen anzuziehen." Albert war mit dem Ergebnis ihrer Besprechung sehr zufrieden.
"Und vergeßt nicht, eine Menge gute Laune mitzubringen", fügte Lena vorlaut hinzu.

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