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37. Rückkehr mit Hindernissen

"Wußte gar nicht, dass du einen Hund hast!" Die zwei maskierten Jugendlichen wichen feige zurück, als sie Sergej erspähten.
"Hilfst du mir, Albert?" bat Aleks den Roboterjungen. "Wir müssen meinen Bruder zum Lukibo bringen." Sofort legte Albert seinen Arm um Sergejs rechte Schulter und gemeinsam schleppten die beiden Freunde den torkelnden Jungen von dem unheimlichen Monsterclub fort. Feli und Lena schauten ängstlich über die Schulter. Sie befürchteten, verfolgt zu werden Aber niemand hielt sie auf.
"Wohin gehen wir?" fragte Sergej heiter. Er schien von dem Ernst der Lage nichts mitzubekommen.
"Nach Hause", sagte Aleks knapp. Er keuchte unter der Last seines Bruders, der es ihnen schwer machte, möglichst unauffällig und zügig den Rückweg anzutreten. "O ja, nach Hause!" Sergej blieb mitten auf dem Weg stehen und schaute grinsend in die Runde. Da bemerkte er Feli und Lena, die keine Maske mehr trugen. "Hallo! Was für eine Überraschung! " Sergej winkte charmant den beiden Mädchen zu. "Komm schon weiter!" drängte Aleks ihn. "Gehen die beiden mit?" Sergej ließ kein Auge von den Mädchen. "Ja. Komm schon!" Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie endlich ihren parkenden Luftkissenbob erreichten. "Oh, ein Luki..., Bido..., Lukidings!" schwatzte Sergej munter drauflos.
"Was meinst du, Albert, können wir alle mitfahren oder schafft der Lukibo das nicht?" fragte Aleks besorgt den Roboterjungen.
"Unter normalen Umständen würde ich Nein sagen. Das hier ist eine Ausnahme. Wir müssen es schaffen!" Albert setzte seinen Helm auf und stieg ein.
Es wurde furchtbar eng für sie alle im Lukibo. Doch niemand konnte zurückbleiben. Und so wagten sie total überladen die weite Rückfahrt.
"Paßt auf, dass Sergej keinen Ärger macht", bat Albert sie. "Ich muss mich auf das Fahren konzentrieren."
Die Fahrt wurde noch viel schlimmer, als die Kinder sich vorstellen konnten. Da sie überladen waren, mußte Albert langsam fahren. Im Schneckentempo krochen sie über die Kanalnetzrampen, jederzeit in Sorge, sie könnten umkippen, ins Wasser stürzen oder eine Panne haben. Dazu kam ihr Streß mit Sergej. Der Junge lehnte sich leichtsinnig weit aus dem Luftkissenbob, dass die Kinder Mühe hatten, ihn davor zu bewahren, während der Fahrt herauszufallen. Wie erleichtert waren sie, als nach einer Weile Sergej einschlief. Sein Kopf lag nach hinten, er schnarchte laut und nahm in seiner halb ausgestreckten Haltung seinem Bruder mehr als die Hälfte des Platzes weg. Pax schleckte ihm eifrig über die Wange, aber Sergej wachte davon nicht auf.
"Ohne eure Hilfe hätte ich das nicht geschafft!" rief Aleks in das ratternde Geräusch des Luftkissenbobs und seufzte tief auf.

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