Home Die Sternenschule

40. Ein wichtiges Gespräch

Nach diesem ereignisreichen Sonntagnachmittag kehrten Feli, Lena und Albert viel später als sonst zur Sternenschule zurück. Wie üblich parkten sie den Luftkissenbob in Lukas Scheune. Der Friedhofsgärtner, der bereits auf sie gewartet hatte, öffnete für sie das verwitterte Holztor.
"Gut, dass ihr kommt. Ich habe mir Sorgen gemacht", begrüßte Lukas sie mit ernstem Gesicht.
"Es ist so viel passiert", entschuldigte sich Albert. "Wir haben Aleks Bruder gefunden und mußten ihn nach Hause bringen."
"Das war vielleicht schwierig", erzählte Lena eifrig. "Fast wäre Sergej uns wieder entwischt." "Aber Albert hat ihn dann zurückgebracht", fügte Feli hinzu und lachte vergnügt.
"Halt mal!" Lukas hob die Hand. "Das müßt ihr mir der Reihe nach erzählen" bat er bedächtig. Er blickte den Roboterjungen fragend an.
Daraufhin berichtete Albert, wo und wie sie Sergej gefunden hatten. Zum ersten Mal erwähnte er den Ort ihrer Suche: die Verbotene Zone.
Man sah Lukas deutlich an, wie er erschrak. "Dann wohnt euer Freund Aleks in der Verbotenen Zone!" rief er entsetzt aus. "Jetzt wird mir einiges klar. Was macht ihr nur für Sachen." Er zog sein Taschentuch hervor und putzte sich mehrmals die Nase. Dann setzte er seine Brille ab und putzte mit zwinkernden Augen umständlich die Gläser. "Meine liebe gute Lilli", sagte er unerwartet. Verständnislos blickten die Mädchen und Albert ihn an.
"Ihr müßt wissen, vor vielen Jahren entschied sich unsere Tochter Lilli für den Monsterclub. Sie ist nie zurückgekehrt." Jetzt verstanden sie Lukas tiefe Erschütterung.
"Hört zu", sagte der Friedhofsgärtner traurig. "Meine Frau möchte bestimmt etwas über eure Erlebnisse im Monsterclub hören. Ich rede gleich mit ihr, und wir laden euch dann zu uns ein. Übrigens macht meine Frau die besten Windbeutel, die ich je gegessen habe. Natürlich sind Aleks und Sergej auch eingeladen. Einverstanden?"

Zurück Alle Kapitel