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16. Der Geheimgang

Am nächsten Abend zogen sich Feli, Lena und Albert alte Sachen an und schlichen über die stillen Schulkorridore zum Studienraum der 5a.
Aleks, der sie in die Verbotene Zone mitnehmen wollte, hatte sie gebeten, sich möglichst unauffällig zu kleiden und sich mit ihm um 8 Uhr zu treffen. Der Junge und sein Wolf warteten bereits auf sie.
"Darf ich Pax ein Stück Käse geben?" fragte Feli. Aleks nickte. "Aber sei vorsichtig, Pax ist immer so stürmisch", warnte er sie. Freundlich streckte Feli dem großen grauen Wolf ihre Hand hin. Anstatt gierig nach dem Käse zu schnappen, ließ sich Pax völlig entspannt das Futter geben. Er schien Feli zu mögen
"Bitte nicht streicheln", bat Aleks die Mädchen. "Er läßt sich nicht anfassen."
"Wo ist denn nun der Geheimgang?" Der Roboterjunge blickte Aleks fragend an. "Folgt mir!" forderte Aleks seine Freunde auf. Er verließ mit Pax den Studioraum und steuerte auf eine Wandtäfelung am Flurende zu. Unter dem siebten Wappen in Brusthöhe befand sich ein geheimer Mechanismus, der eine verborgene Schiebetür freilegte. Staunend starrten die Mädchen eine schmale Marmortreppe an, die abwärts führte und sich im Dunkeln verlor. "Da sollen wir runter?" Feli blieb wie angewurzelt stehen. Der niedrige Gang sah wenig vertrauenerweckend aus.
"Aber klar", versuchte Aleks, ihr Mut zu machen. "Schaltet eure Handys ein. Ich gehe mit Pax voraus. Die Tür geht von alleine zu." Neugierig stieg Albert die Treppe hinab, dann kam Lena und als Letzte Feli, die ängstlich über die Schulter zurückschaute, als sich hinter ihnen automatisch die Schiebetür schloß.
Da hörte sie Aleks dumpfe Stimme in der Tiefe sagen: "Dieser Gang endet auf dem Friedhof."

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